Warning: "continue" targeting switch is equivalent to "break". Did you mean to use "continue 2"? in /home/dymtrcb3/www.dym-travel.com/components/com_easyblog/views/entry/view.amp.php on line 278
Die frühen Jahre des Osvaldo Fresedo
By Matthias on Dienstag, 18. Februar 2025
Category: Standard

Die frühen Jahre des Osvaldo Fresedo

In diesen Tagen erscheinen neun Alben, die sich exklusiv mit den frühen Aufnahmen von Osvaldo Fresedo beschäftigen. Manches wird hier zum ersten Mal seit mehr als 100 Jahren wieder zum Tanz freigegeben. Dazu kommt, daß durch die sorgfältige Klangaufbereitung und eine Anpassung an die Geschwindigkeit mit der in den 20ger Jahren des vorherigen Jahrhunderts diese Musik aufgenommen wurde ein besonderer Hör-und Tanzgenuss entstanden ist.

Aller Anfang war die Zeit mit dem Orquesta Tipica Vicente Loduca im Jahr 1917. Hier wurde ein Tanzorchester mit Fresedo und seinem Bandoneon und Francisco Canaro an der Violine Trendsetter für alles, was später im Tango passierte. Das Loduca-Album (siehe unten) enthält alle Aufnahmen, die aktuell von Fresedo mit diesem Orchester bekannt sind.

Nach einem Ausflug in die Musikszene New Yorks erhält Fresedo 1922 einen Vertrag mit dem Label Victor und beginnt mit eigenem Orchester aufzutreten und ins Studio zu gehen. Zu der Zeit gab es noch kein elektrisches Mikrofon. Dessen Vorläufer war ein Trichter und man spricht hier deshalb auch von akustischen Aufnahmen.

Mit dabei ist Juan Carlos Cobian am Piano. Tito Roccatagliata, mit dem Fresedo schon seit langem spielt und Roberto Zerrillo sind die Geiger. Und er findet den ersten künftigen Langzeit-Weggefährten Alberto Rodriguez (Bandoneon), der Fresedo an seinem eigenen Instrument unterstützt und bei Bedarf ersetzt.

Im Laufe der Aufnahmesessions fällt Cobian wegen übermässigem Drogenkonsum aus. Mit Jose-Maria Rizzutti kommt am Klavier der zweite Stützpfeiler für Fresedos beginnende Karriere an Bord.

Gleichzeitig mit Cobians Ausscheiden geht auch Tito Roccatagliata. Dafür kommt der geniale Geiger Manlio Francia an Bord, der wenige Jahre später dann auch für Julio De Caro bei dessen Aufnahmen eine sehr bedeutende Rolle spielen wird.

Hört man also die Aufnahmen vom OT Fresedo 1922-23 - nun in korrekter Geschwindigkeit - kann man besonders ab Ende 1922 wunderbar die Konkretisierung des eigenen Stils von Fresedos Orquesta mit Rizzuti (Piano) und Francia (Violine) verfolgen.

Von hier führt eine direkte Entwicklungslinie zu den Erfolgen Fresedo's Mitte der 1930er Jahre. Sowohl die Musik Fresedos als auch die von de Caro – bei dem Francia als Top-Geiger der 20ger ebenso regelmässig dabei war - wäre die Musik von D'Arienzo, Troilo oder Di Sarli's völlig undenkbar gewesen.

Auf den vorliegenden Alben tanzt du somit zu den Wurzeln der Tango-Tanz-Geschichte. Viel Spaß bei einem Hören und Tanzen wie es auch schon vor 100 Jahren erlebt wurde!

Ein Klick auf das Cover führt Dich zum jeweiligen Album. Du findest dort auch jeweils einen Link zur Plattform Deiner Wahl, auf der Du das komplette Album streamen oder auch downloaden kannst.

Ein Hinweis für Sammler: Du kannst unsere Veröffentlichungen unkomprimiert z.B. als FLAC in den Shops von "7 digital" erhalten. Leider verkauft diese Plattform nicht in allen Ländern. Du bekommst die Musik aber z.B. in Deutschland, Österreich, Schweiz, UK, USA, Frankreich, Italien, Spanien, Norwegen, Schweden, Niederlande, Canada, Australien und einigen Ländern mehr.

Leave Comments