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Quo vadis Kuba?
By Matthias on Freitag, 20. März 2015
Category: Standard

Quo vadis Kuba?

Auch Kuba wird langsam und immer mehr, wie wir es aus anderen Ländern dieser Welt kennen. Namen von international aktiven Wirtschaftsunternehmen, die Teil unseres Alltags sind, bestimmen schon jetzt und werden bald immer mehr den Alltag und das Strassenbild auf Kuba prägen. Hotels, Mode, Telekommunikation, Chemie, Landwirtschaft, Transport - in allen diesen Bereichen stehen US-amerikanische Firmen in den Startlöchern. Kuba - seit ein paar Monaten ein Thema für Wirtschaftszeitungen und Börsenpublikationen.

Ich möchte einmal die Frage dahingestellt lassen, ob die Veränderungen die Menschen in Kuba glücklicher machen werden. Die Antwort hängt sicherlich davon ab, aus welchem Blickwinkel ich das Thema „Glück“ oder auch das Thema „Lebensqualität“ betrachte. Wer den sich selber als „liberal“ bezeichnenden Markt, von dem manche immer noch glauben, sich darin individuell und selbstbestimmt entfalten können, weiterhin für ein gängiges Modell hält, wird die Kubaner zur ihnen bevorstehenden Invasion der in unserer Welt gängigen Werte sicherlich beglückwünschen.

Strassenbild Havanna Foto: Susanna Rescio
Eines ist aber selbst in Wirtschaftskreisen unbestritten: Ein Kuba, wie es sich heute zeigt, wird es bald nicht mehr geben. Die gute Nachricht: Noch gibt es Kuba in seiner Einzigartigkeit und insbesondere auch seinem kulturellen Reichtum, der in der Vergangenheit immer eine besondere Aufmerksamkeit von Seiten des Staates erhalten hat.

Ich lasse deshalb weiter unten drei Menschen zu Wort kommen, die davon erzählen, wie ihre Zeit auf Kuba ihr Leben bereichert hat.

Matthias




Alice aus Luxemburg hat auf Kuba Salsa getanzt und am Movimiento-Training teilgenommen:

„Ich hatte sehr hohe Erwartungen an meine gebuchte Reise, da ich all diese positiven Echos auf der dym-Webseite gelesen hatte. Von daher war das Risiko eigentlich gross enttäuscht zu werden. Das Gegenteil ist der Fall. Ich bin absolut zufrieden mit den gebuchten Leistungen! Dies gilt sowohl für meine Casa Particular (sehr gut gelegen, sauber, freundliche, unaufdringliche und zuvorkommende Besitzerin, ... und - unübertreffbar - die Guyaba-Marmelade zum Frühstück), als auch für die Kurse: Movimiento mit Elizabeth und Salsa mit Caruca und Alexis. Ich hatte täglich Tanzkurse während zwei Wochen und kann das nur empfehlen. Keine Sekunde war mir zu viel. Und auch wenn ich nachher schweisstriefend in die Dusche lief, war ich vor allem voller positiver Energie.

Tänzerin in Havanna Foto: Susanna Rescio
Und ja, siehe da, auch meine Schultern bewegen sich inzwischen genau so fliessend und spontan wie meine Hüften, Arme oder Beine. Dieses anatomische Wunder habe ich Elizabeth zu verdanken. Auch wenn die Versuchung bei uns Europäern gross ist, sich auf Salsa-Kurse zu fokussieren und möglichst viele neue Figuren zu lernen, finde ich den Movimiento-Kurs unabdinglich. Salsa tanzt man halt nicht nur mit den Füssen sondern mit sämtlichen Körperteilen. Ich weiss vor allem den Professionalismus meiner drei Tanzlehrer zu schätzen, Amateure gibt es in dem Bereich ja genügend ...

Voilà. Absolut empfehlenswert und wiederholenswert!“


Claus-Peter aus Bayreuth hat ebenso Salsa und Movimiento getanzt:

„Die gesamte Reise war großartig und es hat alles gut funktioniert. Die Unterkunft war super, die organisierten Trips ebenso. Und was die Tanzlehrer angeht, ein Riesenkompliment. Habe schon viele erlebt, aber die beiden sind echt einzigartig und haben die Gruppe - jede auf ihre Weise - super gelehrt und entertaint. Insofern 5 Sterne für die Tanzlehrerinnen! Besten Dank für die gute Organisation der gesamten Reise.“


Matthias aus Zürich hat sich auf Kuba die für ihn perfekte Kombi aus Spanischunterricht, Salsa, Perkussion und Klavierunterricht zusammengestellt. Hier sein Bericht:

„Meine Ausgangslage war diese: keine Spanischvorkenntnisse, viel Freude am Paartanz. Ursprünglich habe ich überlegt, mit einer Zürcher Sprachschule nach Kuba zu gehen und ein paar Tanzstunden dazuzubuchen, bei meiner Suche traf ich allerdings auf Danza y Movimiento und der Webauftritt hat mich gleich von Anfang an sehr angesprochen, machte dieser doch den Eindruck, dass der Tanz und die Musik hier im Mittelpunkt stehen und die notwendige kommerzielle Seite dessen auf sachliche Informationen beschränkt bleibt.

Mein Projekt, in meinen Ferien vier Wochen lang sehr intensiv zu lernen, Spanisch als (blutiger) Anfänger und die Salsa als Fortgeschrittener stilistisch zu verbessern, konnte ich sehr angenehm aus einzelnen Bestandteilen zusammenstellen. Es war sehr einfach, mit Matthias von DyM
am Telefon meine genauen Bedürfnisse zu erklären, besonders was die Salsa Klavierlektionen betraf.

Ich möchte sagen, dass meine kühnsten Vorstellungen wurden weit übertroffen. DyM ist in Kuba sehr gut vernetzt und hat Verbindungen zu allen möglichen Leuten. Die Tanzlehrer und Tanzpartnerinnen sind alle sehr gut ausgebildet die sich mit viel Freude auf die jeweiligen Erfahrungen der Teilnehmer einstellen, Caruca z.B. ist eine im ganzen Land bekannte Tänzerin und Choreografin. Beim Tanzen kommt man zur Not auch ohne Spanisch durch, es schadet aber auch nicht und die täglichen drei Stunden Einzelunterricht bei Maribel, Professorin für Englisch an der Universität von Havana, schlagen sehr schnell an.

Für den Beginn der Musiklektionen bei Ruy López-Nussa, Perkussion, und Alexis Bosch, Salsa Piano, habe ich meinem Spanisch dann doch zwei Wochen Vorsprung gegeben. Beide Musiker sind in Kuba sehr bekannt und sie schaffen es hin und wieder auch mal ins Ausland. Hierzu möchte ich dann doch lieber authentisch aus meinem Blog zitieren:

... Die vergangene Woche war für mich die schönste. Besonders die Arbeit mit den zwei Musikern hat "eingefahren". Ich mag mich gar nicht mehr besinnen wann ich das letzte Mal so intensiv an einer selbstgewählten Sache gearbeitet habe. Die täglichen 3 Stunden, alles auf Spanisch, haben mich aber so müde gemacht, dass ich mich abends mit letzter Kraft ins Bett geschleppt habe und glücklich von "bum bum klak bum" und "tschiggedigge tschiggedietschidigge" träumen konnte...

Mich hat es jedenfalls gepackt (siehe Bild) und ein weiterer Besuch im "Land der begrenzten Unmöglichkeiten" ist wohl unvermeidlich. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung und dass ich mich aufgrund der guten Organisation immer wohl und aufgehoben gefühlt habe.“

Matthias aus Zürich taucht an seinen Kongas in Havanna in die Musik Kubas ein





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